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Wettbewerb neue Aarebrücke Olten

Auftraggeber

Kanton Solothurn

Referenzperson

Dr. Philipp Stoffel, Kanton Solothurn, Abteilungsleiter Kunstbauten (Vorsitz Jury)

Projektverfasser

Spataro Petoud Partner

Flora Ruchat-Roncati
Pascal Sigrist

Bearbeitungszeitraum

2005

Mandat

Architektur, Wettbewerb - 2. Runde

"(...) Die Einfachheit, die Schlankheit und die reine Geometrie dieser Bauwerke machen sie zu Objekten grosser Schönheit, die beweisen, dass die Technik die Ästhetik nicht unbedingt der Wirtschaftlichkeit opfern muss: (...) das Bild unserer Städte ist zugleich dasjenige unserer Kultur.“

Mario G. Salvadori

Die asymmetrische Flusslandschaft sowie die Präsenz des Tunnels auf der Westseite haben zu einem Konzept mit einem leichten, einheitlichen Erscheinungsbild geführt. Die neue Brücke überspannt die Aare auf einer Gesamtlänge von 91.7 m mit zwei Feldern unterschiedlicher Länge: Die Ostseite, mit einer Spannweite von 26.7 m, liegt auf einem einfachen Widerlager am Aareufer auf und die Westseite, mit einer Hauptspannweite von 65.0 m, wird im Portalbereich des Hausmatttunnels eingespannt. In Analogie zu der naheliegenden Bahnbrücke und der Passerelle sind die zwei seitlichen Hauptträger aus Stahl, was ebenfalls wirtschaftliche Vorteile bringt (kein aufwändiges Schalungsgerüst über der Aare, vorfabrizierte Elemente, geringeres Eigengewicht). Die Höhe der Träger passt sich den statischen Beanspruchungen an und nimmt gegen das Portal hin parabelförmig zu. Das Portal, das als Tunnelabschluss, „Lärmschutzdeckel“ und Widerlager zu verstehen ist, wird aus Beton vorgesehen. Die Einspannung der Brücke in der Betonkonstruktion des Portals stellt das wichtigste Element der Konstruktion dar. Die Zugkraft des Obergurtes der Längsträger wird mit am Stahlflansch geschweissten Verankerungen an Vorspannkabel übergeben. Das Gleichgewicht des Systems wird durch das Eigengewicht der Portal- und Tunnelkonstruktion gewährleistet.

Der Fussgängerweg entlang dem westlichen Aareufer wird beibehalten. Er teilt sich und führt mit geringen Steigungen sowohl unter die Brücke sehr nahe an das Wasser wie hinter das Portal. Durch die verglaste Öffnung auf der Rückseite des Portals entsteht ein Licht- und Sichtbezug zwischen dem oberen Fussgängerweg und der Fahrbahn: Das Verkehrsbauwerk wird zum Erlebnis.

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