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Wettbewerb Limmatsteg Chlosterschür

Auftraggeber

Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) Kantons Aargau, Abteilung Tiefbau (ATB)

Referenzperson

Matthias Adelsbach, Vorsitz Jury, Vertreter Kanton Aargau

Projektverfasser

Bänziger Partner AG, Baden

SKK Landschaftsarchitekten AG, Wettingen

Feddersen & Klostermann (neu ATELIER 231), Zürich

Bearbeitungszeitraum

2021

Mandat

Architektur, Wettbewerb - 2. Preis

Konzept

Die Zielsetzung, eine grösstmögliche Transparenz und Zu­rückhaltung im Flussraum zu erhalten, mündete in der Wahl der Brü­ckenkonstruktion in Form einer Hängebrücke. Diese überspannt die Limmat mit einer Spannweite von rund 130 Metern. Die parallel zum Wasserspie­gel verlaufende und stützenfreie Brückenplatte erzeugt eine ruhige und stimmig wirkende Linie in der fliessenden Landschaft. Der Fluss­raum wird durch die transparente Ausbildung des Überbaus, der sich nur leicht vom Hintergrund abhebt, vielfältig erlebbar. Durch die Situierung der Widerlager von der Uferlinie zurückversetzt, kann die Längsver­netzung im Uferbereich aufrecht erhalten werden.

Gestaltung

An den geneigten Doppelpylonen ist eine filigrane, ele­gante Seilkonstruktion befestigt. Zwei Abspannseile sind rückwär­tig an einem Punkt im Terrain verankert. An den beiden Tragseilen, die in einem flachen Bogen über den Fluss gespannt sind, sind die Hängerseile angebracht. Diese tragen T-förmige Stahlträ­ger, die das Auflager für die vorfabrizierten Betonplatten bilden. Die schlanke und in Längsrichtung leicht gewölbte Brückenplatte wird von weitem als heller Strich über der Wasseroberfläche wahrgenommen. Die gewünschte Transparenz des Geländers wird durch die weit ausei­nander liegenden Pfosten und ein gewobenes feines Netz als Absturz­sicherung gewährleistet. Der markante obere Geländerabschluss, in der Ausprägung eines breiten Holzprofils, verleiht dem zurückhalten­den Bauwerk eine Veredelung, die zum Verweilen, Anlehnen und zum Aufstützen auffordert. Die Farbgebung der Stahlbauteile ist in Anthra­zit gewählt, damit diese sich nicht zu stark vom Hintergrund abheben. In der eleganten Grossform sowie den raffinierten und gut gestalteten Details steckt das Geheimnis der Selbstverständlichkeit dieser Brückenlösung.

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