Die Autobahn mitten im Siedlungsgebiet wird als Störfaktor empfunden. Problematisch sind die Barrierenwirkung und die Resträume, die zwischen der Strasse und der Bebauung entstehen. Kann man diese Räume besser Nutzen und somit die gegenseitige Verträglichkeit fördern?
Mit gezielten Aufwertungsmassnahmen entlang der Autobahn sollen die Vernetzung, Adressierung und Aufenthaltsqualität im Quartier verbessert werden.
Die Autobahn bildet eine Zäsur im Siedlungsgebiet von Kriens. Mit punktuellen Querverbindungen kann die Vernetzung wesentlich verbessert werden.
Die Autobahn mitten im Siedlungsgebiet wird als Störfaktor empfunden. Problematisch sind die Barrierenwirkung und die Resträume, die zwischen der Strasse und der Bebauung entstehen. Kann man diese Räume besser Nutzen und somit die gegenseitige Verträglichkeit fördern?
Potenzialstudie Schlund
Auftraggeber
Gemeinde Kriens
Kanton Luzern
LuzernPlus
Bundesamt für Strassen ASTRA
Referenzperson
Daniel Frey, ASTRA
Projektverfasser
Feddersen & Klostermann (neu ATELIER 231)
ImmoCompass AG
Bearbeitungszeitraum
2018 - 2019
Mandat
Potenzialanalyse
Im Zusammenhang mit dem Projekt Bypass Luzern sollte geprüft werden, welche städtebaulichen Potenziale der offene Autobahnabschnitt zwischen der projektierten Eindeckung des Portalbereichs Anschluss Kriens und der bestehenden Überdeckung Tunnel Schlund zu bieten hat.
Heute sind die Räume zwischen den Bauten und der Autobahn teilweise genutzt, allerdings wirken sie oft eher als Restflächen ohne urbane Qualitäten. Die Möglichkeiten für Aufwertungen im Umfeld der Autobahn sollen nicht allein die Autobahn in den Hintergrund drängen. Sie sollen neben der Lärmberuhigung auch zur Vernetzung im Stadtraum und zur Aufenthaltsqualität beitragen.
Die verschiedenen Möglichkeiten zu einer städtebaulichen Aufwertung entlang der Autobahn:
Punktuelle Eindeckungen, mit neuen Aufenthaltsqualitäten und Adressen
Seitliche Bebauungen, die das Quartier abschirmen
Langfristige Zwischennutzungen innerhalb der Baulinie
Die Strategie zeigt auf, dass Initiativen der einzelnen Grundeigentümer gefragt sind und eine koordinierte Weiterentwicklung gemeinsam an die Hand genommen werden sollte.